Veröffentlicht unter: Die Bedeutung einer Auswechslung. Eine Glosse. – Miasanrot.de
Die Münchner tz veröffentlichte kürzlich einen Artikel zur frühen Auswechslung Thomas Müllers im Spiel des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach, nachdem sein Mannschaftskollege Dayot Upamecano früh die rote Karte gesehen hatte und Nagelsmann sich gezwungen sah, zu reagieren. Dieser Artikel und die breitere Diskussion über den Fall im Anschluss an…
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Nachdem ich auf meine Kleine Impromtu-Glosse so viel positives Feedback erhalten habe und darunter unter anderem auch die indirekte Anregung, sie als eigenständigen Artikel zu veröffentlichen, habe ich soeben genau das getan.
Wundert Euch also bitte nicht, dass dieser Artikel lediglich die inhaltliche Wiederholung eines meiner letzten Beiträge hier im Forum ist, nur diesmal eben als eigenständiger Blog-Beitrag,
Danke für all das positive Feedback, ich habe mich sehr gefreut!
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Dazu passt auch der wochenlange Medienrummel rund um Kimmichs Nicht-Impfung zu Covid-Zeiten gut.
Zugegebenermaßen ein ernsterer Anlass. Dennoch hätte man einer Privatperson mal eben kurz gesagt, was man davon hält - und gut.
Da es um Spitzenfußball und einen Spitzenspieler geht, muss aber absolut Jede*r sich zu dem Thema aufgeregt und öffentlichkeitswirksam äußern. Gerne mehrfach und natürlich vollkommen uneigennützig. 
Unser lieber alter Karl Valentin hätte an dieser jederzeit vorhersehbaren, inszenierten Aufreger-Komödie seine Freude gehabt: „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.“
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Jaja, Trainer sein in München ist ein Spiel mit dem Feuer. Wenn selbst eine Auswechslung diskutiert und hinterfragt wird, als gäbe es kein Morgen mehr, dann läuft was schief…
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Wieso - das läuft doch eigentlich schon seit Jahrzehnten so, nur hat sich der mediale Irrsinn durch die Online-Medien noch weiter beschleunigt und ins Reich der Spekulation verschoben.
Nach meiner Einschätzung ist mindestens die Hälfte der journalistisch durchs Dorf getriebenen Säue nur eine gute, alte, verkleidete Zeitungsente … wobei ich, wie Alex auch, den Eindruck habe, dass manche dieser ursprünglich von Journalisten in die Welt gesetzten Gerüchte bzw. Fragen dann irgendwann doch von den realen Protagonisten ernst genommen werden.
Ich frage mich z.B. bis heute, ob die Einstellung von Niko Kovac als Trainer nicht letztlich so zustande kam. Also, sinngemäß: UH blockt intern alle Überlegungen zur Heynckes-Nachfolge ab, weil er im Alters-Starrsinn wirklich glaubt, ihn (Heynckes) noch überreden zu können. Erst als es zu spät ist (und alle Top-Kandidaten anderweitig gebunden sind), glaubt er, dass Jupp diesmal hart bleibt und braucht eine schnelle Lösung; da fällt ihm ein, dass er in der Bild-Zeitung schon mehrfach gelesen hat, der FCB hätte Interesse an Kovac - wegen Stallgeruch und akutem Erfolg in Frankfurt. Und peng - peitscht er dessen Verpflichtung durch.
Denn dass man vorher detaillierte Analysen diverser Trainer und deren Spielsysteme gemacht und dann Kovac als den idealen Kandidaten auserkoren hat, darauf deutet nun wirklich nichts hin …
Man muss sich doch nur mal in den großen Städten umsehen - was München seine tz ist, ist in Köln/Bonn/Düsseldorf der Express , in Hamburg die MoPo, in Berlin hat man die Wahl zwischen der Berliner MoPo oder dem Berliner Kurier.
Letztlich sind das alles sogenannte Boulevardblätter, die sich wie Bild dazu eignen morgens in der Straßenbahn oder der Kaffeepause schnell überflogen zu werden.
Und dazu eignen sich eben am besten knallige Schlagzeilen - ob die dann dem tatsächsichen Sachverhalt entsprechen, geschenkt.
Und viele, die diese Blätter dann verteufeln, sind dann genau die, die einem diese Schlagzeilen hinterher als bare Münze verkaufen wollen.
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Kurier stimmt, aber das Pendant aus dem alten Westteil der Stadt ist die BZ (welche wiederum nicht mit der Berliner Zeitung zu verwechseln ist!).
Die Berliner Morgenpost ist dicker (aber mit dünneren Buchstaben) und hat mit gleichlautendem Hamburger Erzeugnis nix zu tun - wird aber von den Hauptstädtern vielsagend „Mottenpost“ gehießen…
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Schön geschrieben. Vllt liegt es dann auch an solchen Artikeln aus der tz, dass Auswechslungen bei Fans oft überbewertet werden. Auf Twitter gibts ja schon einen Shitstorm wenn Gravenberch in der 70. statt der 60. kommt…
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Der Artikel verwundert mich. Es gibt genügend ernsthafte Beispiele, in denen Medien als Säule der Demokratie ihre Rolle zur Aufklärung und neutralen Berichterstattung (bewusst) vernachlässigen.
Fußball bzw. Spitzensport in großen Ländern ist zu 50% Show und Entertainment. Solange niemand persönlichen Schaden nimmt oder diskrimniert wird, ist das Teil des Spiels. Kein FC Bayern-Spieler wird diesen Artikel ernst nehmen oder überhaupt lesen. Und die tz hätte natürlich gerne die Neuer-Aussagen bei sich im Blatt gehabt. Nun fängt man eben an, eine Müller-Story zu konstruieren. More to come. Im Vergleich zum FC Hollywood der 90er/00er sind solche Schlagzeilen ohnehin noch eher von der milden Sorte.
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Ein- und Auswechslungen können gar nicht hoch genug bewertet werden.
Mal völlig weg vom Einzelfall und diesem Artikel:
Aufstellungen und Wechsel sind doch die ehrlichste und bedeutendste Form der Kommunikation Trainer/Mannschaft.
Da kannst du noch so viel von 1000 Dantes erzählen, oder den Spieler auf dem Trainingsplatz herzen. Letztlich wird die sportliche Ein- und Wertschätzung in der Währung von Einsätzen bezahlt.
Und da wird jeder Spieler, jeden Wechsel und seine Umstände peinlichst genau werten. Und ja für Gravenberch wird es einen merkbaren Unterschied machen, ob er in der 60. oder der 70.Minute kommt.
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Zeigt auch gerade jemand bei ManUnited
Wie aus einer gewöhnlichen Auswechslung eine mediale Posse wird.
Lieber Alexander, ich kann dir gar nicht genug danken für diesen Beitrag. Und nicht weniger. Danke
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…Halte eine solche Auswechslung des Mannschaftskapitäns/…-führers („fern“ jener „nimmermüden Narrative“) für … „n!cht (derart) Bedeutungs-arm“ - und die „Glosse“ somit/…„andersherum“ für etwas … „weg-mode…simplifizierend“/…„drunter“…!?
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Natürlich will er jetzt beschwichtigen, aber ich glaube ihm trotzdem dass das ganze nicht so ein großes Thema war, zu welchem es in den Medien gemacht wurde.
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danke für die direkte umsetzung einer anregung. gerne wieder mehr davon in der zukunft! hat justin soviel um die ohren oder kommt es mir nur so vor das er hier weniger gut recherchierte beiträge auf dem blog bringen kann?