DFB und Nationalmannschaft (Teil 1)

Ne, Musiala und Wirtz als Halbraumzehner in so ner Art RaBa-System (auch wenn da einige wieder „rEnNbAlL“ schreien oder schreiben werden) würde ja gerade beide auf dem Platz ermöglichen.

Das würde einen kompletten Fokus auf die Zonen 17 und 14 bedeuten. Genau das, was uns gegen Lazio so harmlos gemacht hat.

Jede Dreierkette freut sich über einen solchen Zentrumsfokus.

einige Risiken ist lustig…

Kroos kann nur verlieren - das sollte er sich keinesfalls antun - nach der Vorrunde, spätestens ein Spiel später ist Feierabend…

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Anderseits hat er nicht wirklich etwas zu verlieren. Mit den unsachlichen Hatern hat er abgeschlossen. Die können ihn nach den letzten Jahren gerne mal. Er muss niemanden mehr etwas beweisen und wenn er Bock hat, dann muss für ihn nichts anderes wichtig sein, als dass er Bock hat.

Wenn wir wieder auf die Nase fallen werden ihm die gleichen Ahnungslosen die Schuld geben wie vorher auch - wo ist da das Risiko?

Ich kann mir gut vorstellen, dass er das machen wird. Für die N11 kann das nur gut sein. Und Musiala und Wirtz können sich (nicht spielerisch) mal anschauen, wie jemand im Team agiert, der auch etwas vorzuweisen hat, was ihrer Entwicklung sicher gut tut.

Taktisch alles unter einen Hut zu kriegen, wird allerdings knifflig, wenn man Kroos auch entsprechend absichern will und man einen der Jungen nicht nach außen schieben möchte.

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Wenn man den Spielertyp Kroos will, dann gibts mit Stiller einen jungen Spieler in der Bundesliga.

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Andi Brehme ist gestorben:

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Ach je. Bin schockiert.

So jung noch? Sicher sehr bitter für alle Angehörigen.

Lieber Andi, du hast uns viel Freude bereitet. RIP

Hier zum Beispiel. In einem der emotionalsten Momente die ich je im Fußball erleben durfte. WM 1990 Achtelfinale gegen Holland.

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Dieses Spiel, ich war 12 Jahre alt, werde ich auch in meinem Leben nicht vergessen.

Muss zugeben, bin ziemlich geschockt, mit 63 Jahren ist das doch viel zu früh.

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Ich stand hinter dem Tor, als er sein wichtigstes Tor geschossen hat und war auch live dabei, bei dem von @Jo_1 geposteten wahrscheinlich schönstem Tor seiner Karriere. Die ganze 90er Mannschaft deren Weg ich von Anfang bis Ende verfolgen durfte ist mir emotional sehr nahe. Brehme als einer der Hauptfiguren dieser WM Mannschaft natürlich sowieso.

Wahnsinn. So früh. RIP Andy!

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Zwei Jahre, von 1986 bis 1988, hat der Andy ja auch in München gespielt.
Er erzielte bei mehreren Weltmeisterschaften einige höchst wichtige Tore:

  • Viertelfinale 1986: Elfmeter (mit links!) gegen Mexiko
  • Halbfinale 1986: Freistoßtor zum 1:0 gegen Frankreich
  • Achtelfinale 1990: 2:0 gegen Niederlande
  • Halbfinale 1990: Freistoßtor zum 1:0 gegen England, Elfmeter (mit rechts) im Shootout
  • Finale 1990: Siegtor per Elfmeter (mit rechts)

R.I.P.

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Das Tor ist natürlich großartig. Aber ich finde es immer wieder erstaunlich, wie anders (um nicht schlechter sagen) in diesen alten Videos verteidigt wird.

Nenne mir bitte ein einziges Spiel in der Bundesliga, in denen in einer vergleichbaren Situation der Verteidiger nicht schon bei der Ballannahme unserem Spieler auf dem Schlappen stehen würde. Brehme steht da allein im Umkreis von 20m. Musiala oder Sané hätten da 2 Gegenspieler um sich rum und gar nicht die Chance auf den Abschluss.

RIP Andi Brehme

Das 1-0 von Leverkusen gegen uns :grinning:

Das Tor von Brehme gegen Holland fiel ziemlich am Ende beim Stand von 1-0 für uns. In einem KO-Spiel nicht unüblich das die Mannschaft die in Rückstand liegt ihre Abwehr zum Ende hin lockert und dadurch die andere Mannschaft etwas mehr Platz hat.

Ich auch. Ich war 10 bei der WM 1990. Ein formatives Kindheitserlebnis.

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Uff … habe das gerade auch im kicker gelesen … kam für mich jetzt sehr überraschend. Ich meine, man sieht ihm seinen ungesunden Lebensstil seit vielen Jahren an, aber das… traurig. Ein Außenverteidiger, der seiner Zeit weit voraus war. Ruhe in Frieden.

Im einem WM-Finale 5 Minuten vor Ende den Elfmeter 2cm neben den Pfosten zu setzen ist mentale und technische Weltklasse.

Habe mir gerade die ganze Sequenz nochmal angeschaut. Gerd Rubenbauer und Kalle als Kommentatoren - geradezu ruhig für heutige Maßstäbe. Brehmes totale Konzentration vor dem Elfmeter. Danach begraben unter Völler, so sah Männerfreundschaft vor 30 Jahren aus. Und dann dieser eine kurze Moment in dem Beckenbauer sich an die Haare fasst. Er wirkt fast entgeistert und es scheint als sei er der Einzige, dem die Tragweite des Momentes voll bewusst ist. Grossartige Sequenz, gerade wegen ihrer Schlichheit.

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Interessant, diese Wahrnehmung.
Damals wurde Rubenbauer von Manchen als Dampfplauderer bezeichnet. Im Vergleich zu den Fussdittbuschmännern von heute wirkten die Kommentatoren seinerzeit noch zurückhaltend.
Gibt hier ja auch einen eigenen Thread dazu.

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Das war ein Tag 1990. Mittags Boris Becker in Wimbledon und abends Weltmeister. Und dann noch Stadtfest…. Ruhe in Frieden Andi!

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Vielleicht ist ruhig gar nicht die richtige Beschreibung. Ich war einfach überrascht, wie relativ „normal“ ein Elfmeter in einem WM-Finale kommentiert wurde. Heutzutage würde ein Reporter viel mehr versuchen die Tragweite und Dramatik herauszukitzeln. Vor einigen Jahren hätte ich die Aufnahmen vielleicht deshalb auch als ein wenig enttäuschend empfunden: keine vor Emotionen sich überschlagende Reporterstimme, keine in Extase zuckenden Fans, nur braves Fahnenschwingen. Doch gerade diese Schlichheit ist heutzutage wieder reizvoll.

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Sehe ich ähnlich.
TV-Kommentatoren in früheren Zeiten waren da noch zurückgenommener (aber keineswegs leidenschaftslos), wie etwa Rudi Michel beim WM-Finale 1974.

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