Der Hahn kräht Gute Nacht! Bayern verliert 1:2 in Augsburg

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Der FC Bayern verliert völlig verdient gegen den FC Augsburg mit 1:2. Über weite Strecken der Partie präsentierte sich die Mannschaft von Julian Nagelsmann zu harmlos. Letztmals wohl für längere Zeit war ein Fußballstadion in Bayern formal ausverkauft. Im benachbarten Augsburg trat der FC Bayern zum Auftakt des 12. Spieltages…

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Ohne Zentrale gewinnst du kein Spiel. Sabitzer und Goretzka mit einer erbärmlichen Leistung. Gnabry und Müller zwar bemüht, aber auch völlig wirkungslos.
Die Standards unterirdisch.
Jeder Schuss weit drüber.
Alles sehr frustrierend.

Für mich völlig unverständlich dass Davies von der Bank kam, entweder er ist fit oder nicht. Wenn er auf Grund seiner Belastung keine 90 min durchhält, OK, dann lass ihn anfangen und dann solange es geht. Beim Rückstand reinkommen ist definitiv kraftraubender.
Sabitzer für Kimmich ist ein Nagelsmann- Move, ging nach hinten los, der liefert nicht. Tolisso, Musiala hätte ich lieber gesehen, Musiala bekommt bei Nagelsman einfach zu wenig, obwohl Müller so oft so übel spielt.
Ansonsten war das einfach ein Grottenkick und 3 Punkte geschenkt nach Dortmund, die gegen Stuttgart auch ohne den Mutanten nix liegen lassen, fürchte ich. Ich sag ja, 2022 keine Titel.
Übelste Szene: Stellungsspiel und Sprungverhalten von Hernandez vor dem 2:0
Danach dann das Salihamidzic Interview.
Dienstag sinnloses Spiel am Ende der Welt, schickt doch einfach die U19 hin.

Ich möchte hier Nagelsmann in Schutz nehmen…
Für mich passte das Spiel heute zur aktuellen Situation, für die Nagelsmann am wenigsten kann. Und die nervt mich zunehmend. Gefühlt ist immer ein Spieler grad in Quarantäne. Die Diskussionen um Kimmich dürften nun neuen Schub bekommen. In der Mannschaft gibt’s sicher mehrere Meinungen dazu, was fürs Team auch nicht hilfreich.
Und hier würde ich mir mal meinungsstärkere Statements als dieses Rumgeeier („Wir glauben, dass Impfen der einzige Ausweg…, aber es ist halt seine Meinung.“) wünschen.
Abzusehen ist auch, dass demnächst die 2G-Regel auch für Spieler kommt. Dazu wieder HS: „Dann ist das so. Wir richten uns nach den Vorgaben.“ Als Arbeitgeber darf man ruhig mehr als eine Meinung haben.
Dazu wieder die blöde Nationalmannschaftspause (Davies).
Deswegen bin ich bei der Kritik der einzelnen Spieler heute auch eher zurückhaltend. Klar wars gefühlt wieder mal ein Schritt zurück. Aber bei der Gemengenlage ist es auch nicht so einfach. Sind letztlich auch nur Menschen (3 Euro ins Schwein).
Und wie es dann immer so ist, kommt auch fehlendes Spielglück dabei, dass bei beiden bisherigen Niederlagen die beiden einzigen Torchancen drin sind.
Auch kann Nagelsmann kann seit Wochen wegen Rhythmus auch nicht wirklich trainieren.
Das da ein Plan B irgendwie noch zu fehlen scheint, hat man in allen drei bisherigen Niederlagen gesehen. Man hat die Spiele taktisch so beendet wie man sie begonnen hat. Als Zuschauer war das frustrierend, dass da nichts mehr kam.
Aber Nagelsmann ist intelligent genug, dass selbst zu erkennen.
Für mich wird halt die Stimmung im ganzen Verein und v.a. Ruhe unterschätzt. In Lissabon hätten wir so nichts gerissen.
Heißt ja überall, der FC Bayern kann sich eigentlich nur selbst schlagen. Ich denke, mit den Dingen außerhalb des Platzes und des heutigen Spiels sind wir da auf einem guten Weg…

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Dritte Saison Niederlage und es is erst November. Es bleibt spannend.

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Ich verstehe den Club nicht mit seiner erfolgsgefährdenden laissez fair Haltung gegenüber den nicht geimpften Spielern. Warum wird nicht klare Kante gezeigt?
Z.b. Ausschluss nicht geimpfter Spieler von Spiel und Trainingsbetrieb. Keine Lohnzahlung im Quarantäne Zeitraum, wenn nicht selber infiziert.
Stattdessen nur wachsweiche Streichelkommentare von Brazzo.
So agiert man nicht als Club, der Erfolg über alles stellt.

Wie soll das weitergehen? Pendeln von einer Quarantäne in die nächste? Die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch angesichts der allgemeinen Infektionslage.

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Kimmich wird zum Gesicht der Impfverweigerer. Egoistisch und asozial. Er erweist seinen Mannschaftskollegen damit einen Bärendienst und wird sicherlich an Standing einbüßen. Hier müssen auch mal die Kollegen ein ernstes Wörtchen mit ihm Reden. Schließlich verlässt man sich aufeinander!
Zusätzlich muss sich der Vorstand zweimal überlegen, ob das Gehalt weiter gezahlt werden soll; das Signal dass dadurch gesendet wird ist fatal!
Zum Spiel: Mei…war halt auch Pech dabei…das 1:0 trifft er in seiner weiteren Karriere nie wieder so und die Flanke beim 2:0 ist einfach perfekt. Auch wenn Neuer den schon mal haben kann mMn.

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Wenn der oder die Spieler überzeugt davon sich nicht impfen lassen sagen sie halt ByeBye… was ist dann gewonnen?

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Seh ich genauso.
Druck erzeugt Trotzreaktionen.
Zu riskieren, dass Spieler die Rückendeckung des Vereins vermissen und anfangen den Markt zu sondieren, wäre strunzdumm.

Tja, dann machst du dich als Club abhängig vom Goodwill deiner Spieler. Dachte immer, kein Spieler ist größer als der Club.

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Da lag ich ja mal richtig daneben. Wie soll man diesen Auftritt erklären? Erst noch mal weiter sacken lassen.

Ich denke, dass intern anders gesprochen wird als vor der Kamera. Soll auch so sein, oder?
Sollen Brazzo, Nagelsmann oder Kahn die Ungeimpften vor der Presse zur Sau machen?
Vielleicht hat Kimmich mittlerweile schon die erste Impfung. Wer weiß?

Dieses Aufhetzen gegeneinander funktioniert ja prächtig.

Und unsere Freunde in Österreich zeigen wie es geht. Impfpflicht ab 1. Februar.

Lass uns die Ungeimpften doch einfach rausschmeißen und gucken, was der Verein dann noch so reißt.

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Erstmal wäre es aus meiner Sicht unangebracht, den Katastrophenstand auszurufen. Wenn meine mittlerweile sehr distanziere Beziehung zum FC Bayern Vorteile hat, dann wohl die, dass ich diese negativen Emotionen nicht mehr in mir trage, die mir a) das Wochenende versauen und b) dazu führen, dass ich bei einer solchen Niederlage alles und jeden in Frage stelle.

Die Leistung war nicht gut (genug). Darüber muss geredet werden. Aber es war dennoch eine, wie sie in dieser Art Auswärtsspiele nach Länderspielpausen schon oft genug vorkam. Aus meiner Perspektive war das also keine gänzlich neue Erfahrung. Jetzt schaue ich auf die Statistiken und sehe, dass Bayern viel Ballbesitz, deutlich mehr Abschlüsse (irgendwas an die 20 zu 6) und auch mehr xG hatte (0,6-0,7 zu irgendwas zwischen 1,2 und 2 – je nach Modell). Da war sehr viel Streuung dabei und die Qualität der Abschlüsse war zu schlecht. Hier lag mMn das größte Problem: Chancen herausspielen. Zu unpräzise, zu wenig druckvoll. Die Gegentore fielen aus einfachen Fehlern, die nicht passieren dürfen. Vor allem der eigentlich frische Sabitzer, dessen Belastung bisher überschaubar ist, kommt nicht in Tritt, was sehr schade ist und auch Nagelsmann sichtlich verwirrt zurücklässt.

Aber trotzdem gewinnst du dieses Spiel, das zwar nicht gut, aber eben in seinen Umständen durchaus komplex war, aus zehn Fällen wohl sechsmal, schaffst dreimal das Unentschieden und verlierst nur einmal. Dieser Tag war gestern. Man könnte jetzt sagen, dass das schon jetzt ein bisschen zu oft der Fall wäre und würde den Nagel auf den Kopf treffen. Dennoch möchte ich darauf verweisen, dass hier ein neuer Trainer ohne eine angemessene Vorbereitung mit den wichtigsten Spielern arbeitet und die Probleme (die es schon unter Flick gab) sich nicht einfach von heute auf Morgen abstellen. Unterm Strich steht auch nach diesem Spieltag noch die Tabellenführung. So ärgerlich die Niederlage für die Bayern auch ist. Die Untergangsszenarien und großen Zweifel an allem, die hier teilweise(!) durchklingen und auf Twitter bereits geäußert wurden, teile ich jedenfalls nicht. Dafür läuft es insgesamt betrachtet nach wie vor zu gut.

Nach den beiden Niederlagen gegen Gladbach und Leverkusen wurde Flick damals auch schon stark in Frage gestellt von einigen.

Warten wir mal die Langzeitstudien ab. :wink:

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Kimmich leugnet wissenschaftliche Erkenntnisse zu Coronaimpfung, weil er sie nicht glaubt. Und jetzt sitzt er halt zu Hause am Sofa. Das Wissen ist das eine und das Glauben offensichtlich das andere.
Wenn er wenigstens sagen würde, dass er eine diffuse Angst oder sonst ein Unbehagen mit sich selber hat. Da kommt natürlich nix.
Das einzige was im da helfen kann ist professionelle Hilfe. Die wird er nicht in Anspruch nehmen.

Generell sehe ich (wenn wir das Spiel in Gladbach mal ausnehmen) diese Saison durchaus eine Verbesserung in der Abwehrarbeit. Nach wieder zwei Gegentoren mag das zwar auf den ersten Blick etwas befremdlich wirken, aber mMn wird es für die Gegner gottseidank wieder schwieriger, Tore gegen uns zu erzielen. Wenn ich mir anschaue, wie einfach die Gegner im Vorjahr gegen uns treffen konnten und zusätzlich zur hohen Gegentrefferanzahl auch noch klare Chancen versiebt wurden, dann sollte man das nicht außer Acht lassen bei einem Vergleich. Gestern hatte Augsburg zwei geniale Momente, um die Abwehr auszuspielen. Die Flanke vor dem 2:0 war perfekt geschlagen, wobei Hernandez hier natürlich nicht optimal steht, was bei Umschaltsituationen aber immer wieder mal passieren kann. Im Gegensatz zu Alaba oder Boateng im Vorjahr war er aber wenigstens noch in der Nähe seines Gegenspielers. Beim 1:0 kommen ebenfalls 2 Dinge zusammen, die einer Mannschaft wie Augsburg sonst eher selten gelingen. Die Ablage von Zeqiri in Bedrängnis in den Rückraum zu Pedersen klappt wohl in 1 von 10 Fällen und den Schuss versenkt der Außenverteidiger wohl in etwa ebenso häufig.
Was mir momentan am meisten Sorgen bereitet, ist die Tatsache, dass wir im Zentrum zu viele Spieler haben, die viel zu wenig am Spiel teilnehmen bzw. zu viele Bälle verlieren. Bei Goretzka, Müller und Lewandowski wird das noch durch ihre guten Scorer-Werte überdeckt, aber der Anteil der 3 am Spielaufbau ist derzeit kaum vorhanden. Goretzka ist zumindest wenn er in der offensiveren Rolle im Mittelfeld aufläuft wieder sehr nahe an seinem Niveau der Vor-Corona-Zeit dran, als man ihm zurecht vorwarf, dass er sich zu häufig irgendwo im Deckungsschatten versteckt. Müller hat natürlich beinahe in jedem Spiel seine Torbeteiligung, verliert aber viel zu viele Bälle und hat zudem teilweise eine erbärmliche Zweikampfquote (gestern 18%). Und auch Lewandowski ist viel zu wenig am Spiel involviert, was er ja auch schon kritisch angemahnt hat. Vor ein paar Jahren hätte ich auf solche Aussagen von Lewandowski nicht viel gegeben, weil er da noch als Ich-AG unterwegs war. Beim derzeitigen Lewandowski sollte man solchen Einschätzungen schon Beachtung schenken. Wenn dann auch noch Kimmich wegfällt, dann hat man im Zentrum ein Loch, das es dem Gegner dann natürlich etwas leichter macht, das eigene Tor zu verteidigen. Ein wirkliches Power-Play konnte man gestern erst in der Schlussphase aufziehen und dann kamen plötzlich auch die Abschlüsse. Als Augsburg noch nicht auf dem Zahnfleisch daherkam, gelang das nicht, weil sich der Gegner gut auf die wenigen Aktivposten konzentrieren konnte und es verstand diese aus dem Spiel zu nehmen. Versuche, das Spiel anzukurbeln habe ich gestern eigentlich nur bei Gnabry (der aber leider nichts zustande brachte), Sane (der sich auch zu oft verzettelte) und Musiala gesehen.

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Ich stimme dir in allen Aussagen zu, aber bei einer muss ich vehement widersprechen:

Das mit der Ablage ok (war die überhaupt gewollt?), aber die Schussmöglichkeit von Pedersen sollte bei einem Bundesligaprofi 9 von 10 mal im Tor landen. In dieser Situation hat jeder Kreisliga-C-Spieler eine Trefferquote nahe 50%.
Ich werde nie verstehen, wie ein Spieler wie Nianzou gestern, der seit Jahren nichts anderes macht als Fußball zu spielen, aus 16 Metern frei zum Schuss kommt und dann 10 Meter drüber schießt.
Gestern gingen viele Schüsse dermaßen weit drüber, unglaublich. Ich sage dann den Spielern via Fernseher immer „2,44 m ist das Tor hoch, nicht 10m“. Mein Kumpel schreit immer „Fieldgoal“
Hier sehe ich einiges an Potenzial: Wenn durch gute Abwehrarbeit die Anzahl der Abschlüsse für uns weniger werden, dann sollten wir die Qualität dieser Abschlüsse erhöhen. Mehr Zielgenauigkeit scheint mir da ein Parameter zu sein, der leicht erhöht werden kann.

Und noch als Nachtrag dazu.
Wenn ich immer lese ‚Pech für uns, die anderen haben aus drei Chancen zwei Tore gemacht‘ oder ‚die erste Chance der anderen war gleich drin‘.
Vielleicht sollten wir die gute Chancenverwertung der anderen nicht immer als glücklich bezeichnen, sondern unsere hinterfragen, denn die ist in meinen Augen mehr als ausbaufähig.
Lewandowski hatte gestern wie viele gute Chancen? Mehr als Augsburg zusammen.

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Da stimme ich dir zu. Wenn der Gegner in aussichtsreicher Position frei zum Abschluss kommt, habe ich als verteidigende Mannschaft erst einmal etwas falsch gemacht und brauche nicht mit dem Schicksal zu hadern.
Zu deiner Einschätzung des 1:0 wollte ich noch ergänzen, dass ich deine Meinung teile, dass ein Spieler einen solchen Ball aufs Tor bringen sollte. Ich glaube dennoch, dass es wohl kaum einem Bundesligaspieler gelingen würde, diesen Ball mit vollem Risiko 9 von 10mal im Tor unterzubringen. Ich erhöhe meinen Einsatz sogar noch und sage, dass du kaum einen Spieler finden wirst, der diesen Ball überhaupt 9 von 10mal aufs Tor bringt. Der Ball sprang vorher leicht auf und da bin ich mir sicher, dass einige Versuche (selbst von Spitzentechnikern) irgendwo auf der Tribüne landen würden.

Lewandowski hatte gestern vier Abschlüsse, darunter das Tor und ein Volley aus freistehender Position, der aber durchaus mal rübergehen kann.

Sein Tor hatte einen xG-Wert von ca. 0,4, seine anderen drei Abschlüsse kamen nicht über 0,1 hinaus, eher drunter. Großzügig gerechnet macht ein durchschnittlicher Stürmer also bei jedem dieser Abschlüsse aus zehn Versuchen einmal ein Tor. Bei Lewy könnte man wegen seiner Klasse vielleicht auf 2-4-mal gehen.

Insgesamt stimme ich deiner These dennoch zu, würde sie nur nicht auf Lewy beschränken.

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