Denkspiele - Schach, Sudoko Kartenspiele & Co

Als Anfänger ist Rapid also 10 Minuten Zeitbegrenzung am sinnvollsten. Wenn man es sich zutraut und bei den Eröffnungen relativ fit ist, sind 3 Minuten (Blitz) auch schon sehr früh möglich. Von Bullet (1 Minute) würde ich erstmal abraten, weil man als Anfänger bei dieser Zeitbegrenzung kaum etwas dazulernt.

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Wahnsinn, wusste nicht mal dass es sowas gibt!

Klingt für mich total schizo…

Und sieht auch schizo aus :joy:

Bin gerade auf dem Sprung, aber Ihr könnt mir da gerne Fragen (zum Schach) stellen.

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Regelmäßig Schach.
Als Kind/Jugendlicher noch im Verein inzwischen wegen Zeitmangel nur noch per App auf dem Handy online gegen andere (Chess com oder lichess)

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Sehr schöner Hinweis, Dankeschön!

Ja, blueberry trio nimmt Anleihen an Sudoko, aber auf eine sehr intelligente Weise, die Spaß macht. Die Variante trio ist auch deutlich herausfordernder als das originale blueberry. Bei beiden Varianten lernt man sehr schnell dazu, aber von blueberry brauchst Du vielleicht zehn Partien, bist Du auch auf der höheren Schwierigkeitsstufe „advanced“ das Feld im Prinzip auf Anhieb lösen kannst. blueberry trio ist deutlich anspruchsvoller. Die Spiele basieren auf Logik, im Prinzip kannst Du jede Partie vom ersten bis zum letzten Zug in einem Durchgang lösen, ohne dabei jemals einen Fehler zu machen, aber bei blueberry trio musst Du dafür auf den höheren Schwierigkeitsgraden so viele Züge im Voraus im Kopf vollziehen, dass es sehr, sehr schwierig wird. Es trotzdem zu versuchen (und dabei zu scheitern), ist aber für mich genau das, was den Spaß daran ausmacht.

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Und schon einkassiert, war schon öfter mal subscriber aber an so schönen Deal für ganzes Jahr kann ich mich nicht erinnern.

Und renewal canceln geht dann auch direkt online. Da wird man dann ja manchmal sogar genötigt sich telefonisch bequatschen zu lassen oder kann anfangs gar nicht das renewal canceln sondern erst nach ner Weile. Hier wird subscribed, renewal gecancelt und alles ist erledigt. Das nächste offer kommt gewiss :wink:

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Pff, Doppelkopf…
Verräter!! :slight_smile:

Früher musste ein richtiger FCB´ler beim identitätsstiftenden („Mia san mia“…) SCHAFKOPF karteln seinen Mann stehen. Gewissermaßen als Initiationsritus und Alleinstellungsmerkmal. Denn Doppelkopferln, das konnten die Dortmunder, Schalker, Frankfurter, Leverkusener, Hamburger - oder wie all diese kleinen Vereine da oben im Norden noch mal hießen -, auch.

Aber mit dem baldigen Abgang von Thomas Müller dürfte diese Tradition dann ja wohl vorbei sein. Kann mir auch irgendwie nicht so GANZ 100%ig vorstellen, wie auf der Anreise zu einem Auswärtsspiel Kane mit Boey, Olise und Min-jae Kim einen zünftigen Schafkopf drischt :slight_smile:
Wird sich bei der neuen FCB-Generation nicht durchsetzen.

Und wenn jetzt selbst schon eine FCB-Identifikationsfigur wie @Faenger zum Doppelkopf überläuft, ja dann…

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Ich auch seit heute …sags mir bitte rechtzeitig, dass ich meine subscription kündige.

Jetzt bin ich erst mal gespannt auf „The Athletic“, @Alex hat jetzt keinen diesbezüglichen Wissensvorsprung mehr. Höhö …

Blueberry trio muss ich erst noch entdecken. Ich denke bei dem Begriff nach wie vor an einen comic.

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Wie ich oben schon versucht habe klarzustellen (was mir aber offensichtlich nicht gelungen ist) man kann einfach direkt canceln.

Was da dann genau das eigentlich heißt (Kündigen klingt immer recht dramatisch) wie man’s haben will - das Abo läuft das 1 Jahr und wird dann nur nicht „Auto renewed“.

Mittlerweile auch selber vollzogen und hat genau geklappt wie es einem beim Abschluss des Abos versprochen wurde…

Denn ja, später ist sowas leicht vergessen - darauf basieren ja wahrscheinlich die meisten dieser Lockangebote dass nicht nur Teil wirklich voll zahlt danach sondern viele einfach das canceln verpennen.

Daher wann immer es geht direkt das Auto Renewal canceln. Meistens geht das auch nur halt leider nicht immer…

Man kann sich übrigens sogar die 20 US-$ sparen, indem man ein FAZ±Abo abschließt. Da sind 12 Monate NY-Times dabei, incl. The Athletic.

Aber die FAZ kaufe ich aktuell 1 x die Woche in Papierform, und das soll so bleiben.

Okay, falls also jemand hier Fragen zum Schach hat, dann gerne stellen!

Wenn ich´s richtig verstehe, geht´s Euch u.a. um die Frage der Bedenkzeit.

Also: erstmal muss man unterscheiden zwischen regulären „langen“ Partien, wie sie z.B. bei Mannschaftskämpfen (diese werden an 8 Brettern ausgetragen, also z.B. 8 Hamburger gegen 8 Münchner, wobei am 1. Brett die jeweils stärksten Spieler der beiden Teams gegeneinander spielen, bis runter zum 8. Brett, wo die jeweils schwächsten Spieler beider Mannschaften gegeneinander antreten), Schnellschach-Partien und Blitz-Partien.

Bei den langen Partien spielte man jahrzehntelang mit 2 Stunden für die ersten 40 Züge - mithin also im Schnitt 3 Minuten pro Zug und Spieler.
Nach dem 40. Zug fand die erste sogenannte „Zeitkontrolle“ statt, und jeder der beiden Gegner bekam dann vom 40.-60. Zug noch mal eine Stunde draufgerechnet, also erneut durchschnittlich 3 Minuten pro Zug und Spieler.

Nach der Zeitkontrolle zum 60. Zug war es zuletzt üblich, „30 Minuten für den Rest der Partie“ draufgerechnet zu bekommen. Auch wenn die Partie 120 Züge dauern sollte, bekam man keinen weiteren Zeitbonus mehr.

Die klassischen „Blitz-Partien“ betrugen 5 Minuten für die gesamte Partie.

Beim Online-Blitzen hingegen sind wahlweise auch kürzere Bedenkzeiten üblich, so z.B. 3 Minuten für die ganze Partie oder - am extremsten - die sogenannten „Bullet“-Partien mit lediglich 1 Minute pro Partie und Spieler.

Verständnishalber muss man aber dazu sagen, dass eine online gespielte 3-Minuten-Partie „gefühlt“ fast einer analog gespielten 5-Minuten-Partie entspricht.

Diese Differenz von 2 Minuten erklärt sich dadurch, dass bei analogen Partien durch die manuelle Ausführung der Züge natürlich jedes Mal unnötige Zeit verlorengeht, weil man die Holz- oder Plastikfigur mit der Hand erst über das ganze Brett bewegen und danach mit derselben Zughand auch noch den Knopf auf der Uhr drücken muss (und wenn man dabei mit zittrigen Finger gar eine Figur umwirft und erst wieder aufstellen muss, kostet das NOCH mehr Zeit).

Dadurch gehen natürlich immer ein paar Sekunden verloren, wobei ein „langer“ Zug wie z.B. Dame von h1 nach a8 mehr Zeit für die manuelle Ausführung verbraucht als ein „kurzer“ Zug wie z.B. Dame h1 nach h2.
Beim Online-Blitzschach hingegen benötigt man für die elektronische Ausführung eines „langen“ Zugs genauso wenig Zeit wie für einen „kurzen“ Zug.

Aber, wie schon gesagt, „gefühlt“ entspricht eine 3-Minuten-Partie online fast schon einer analogen 5-Minuten-Partie. Denn zusätzlich zu der gerade geschilderten viel kürzeren elektronischen „Ausführzeit“ eines Zuges im Vergleich zum Analog-Schach gibt es beim Online-Schach auch noch weitere „Tricks“ zur Zeitersparnis, wie z.B. die sogenannte „Premove“-Funktion".

D.h., in der sicheren Erwartung, dass ich - egal, was der Gegner nun zieht -, im nächsten eigenen Zug auf jeden Fall „Dame h1 nach a8“ ziehen werde, kann ich genau diesen Zug schon vorweg als „Premove“ eingeben.
Macht mein Gegner seinen Zug, wird dann instantan mein Premove ausgeführt, was weniger als 1 Sekunde dauert.
Das Risiko dabei ist natürlich, dass mein Gegner etwas völlig anderes ziehen könnte als erwartet, also einen objektiv „irrationalen“, weil minderwertigen Zug, auf den mein Premove Dh1-a8 dann plötzlich ein schlechter Antwortzug sein könnte. Premoves sparen also Zeit, sind aber auch riskant.

Was, wenn in Online-Blitzturnieren um hohe Preisgelder gespielt wird, auch noch relevant ist, ist der sogenannte „Ping“-Wert, den Ihr sicher kennt, also die Gesamtzeit, die mein Zug Dh1-a8 bei der Datenübertragung benötigt, um über 20 Zwischenstationen (die man über eine Funktion wie „tracer down“ - oder war es track down"? - übrigens auch exakt ermitteln kann) z.B. beim Server des ICC in Pittsburgh, PA, USA, zu landen und dann wieder auf dem virtuellen Brett meines Gegners - sowie das Ganze wieder zurück in umgekehrter Richtung, bis der Antwortzug des Gegners auf meinem virtuellen Brett sichtbar wird.

Professionelle Online-Spieler haben ein so gutes technisches Equipment und eine solch superschnelle Internetverbindung, dass sie (zumindest in den „Nicht-Stoßzeiten“, wo das Internet nicht so „crowded“ ist), pro Zugausführung auf einen „Ping“-Wert von weniger als 0,1 Sekunden kommen.
Heute, wo fast jeder schnelle Verbindungen hat, ist das nicht mehr soooo relevant, aber bis vor einigen Jahren habe ich mich manchmal schwarzgeärgert, wenn ich manchmal einen „Ping“ von 0,4 Sekunden hatte oder sich die Verbindung gar „aufhängte“.

Lustiger- oder auch tragischerweise gehen heutzutage selbst bei Online-Blitzturnieren, wo eine einzige entscheidende Partie über einen Unterschied von vielen tausend oder gar zigtausend Euro entscheiden kann, immer noch manche Partien sehr profan durch plötzlichen „Verbindungsabbruch“ eines der beiden Spieler verloren (das ist sogar schon Magnus Carlsen passiert), worüber sich das „Opfer“ natürlich schwarzärgert.

Diese Gefahr steigt natürlich, je kürzer die Bedenkzeit und je höher damit die „Schlagfrequenz“ der gewechselten Züge ist.

Das „Brutalste“ überhaupt sind online gespielte 1-Minuten-Partien („Bullet“ genannt), wo man bei einer z.B. 60 Züge langen Partie im Schnitt nur noch eine Sekunde pro Zug hat. Der wohl weltbeste Bullet-Spieler ist seit vielen Jahren der US-Großmeister Nakamura, und solche Leute kriegen selbst bei Bullet-Partien mitunter ganz erstaunlich „normale“ Partieverläufe hin.

Insgesamt kann ich gerade nicht ganz so starken Spielern jedoch nur dringend von 1-Minuten-Partien abraten, da das ein einziges „Gehacke“ ist und man quasi nur noch „auf Rückenmarksebene“ reflexartig zieht, ohne sich jemals in eine Stellung vertiefen zu können. Das VERDIRBT die eigenen schachlichen Fähigkeiten, da man ja gezwungenermaßen nur ganz, ganz oberflächlich denken kann.
Außerdem sind Bullet-Partien (wie auch extreme Zeitnot, die ja auch bei längeren Partien entstehen kann) gesundheitlich sehr belastend und gerade für Leute mit Bluthochdruck ganz sicher nicht zu empfehlen.

Vor ein paar Jahren war ich in einem riesigen Turniersaal, wo 180 Spieler an 90 Brettern gegeneinander spielten, dabei, als in hochgradiger Zeitnot ein schon etwas älterer Spieler urplötzlich tot vom Brett fiel!!
Im Ernst! Plötzlicher Herztod. Da war auch nichts mehr zu reanimieren.

Auch muss man sagen, dass die aufgrund einer besseren Vermarktung (gerade Zuschauer mit mäßiger eigener Spielstärke finden es zu langweilig zuzusehen, wie bei den alten langen Bedenkzeiten ein Spieler manchmal 40 Minuten über einem einzigen Zug brütet) und der Vorliebe des Online-Publikums für „Action“ zuletzt immer kürzeren Bedenkzeiten bei hochdotierten Turnieren naturgemäß die blutjungen Spieler gegenüber den älteren und erfahreneren begünstigt werden. Weil sich nämlich in der Regel ein 17jähriges Gehirn schneller auf sich hochfrequent ändernde Stellungen einstellen kann als z.B. ein 45jähriges Gehirn.

Zwischen den „langen“ Partien (2 Stunden für 40 Züge) und den „Blitzpartien“ (5 oder 3 Minuten) gibst es als Mittelding auch noch die sogenannten „Schnellschach-Partien“ (auf Englisch „Rapid Games“ genannt) mit z.B. 30 (oder 20 online) Minuten für die ganze Partie.

Verkompliziert wird das ganze Thema „Bedenkzeit“ allerdings dadurch, dass der jahrzehntelang bewährte Modus mit einer fixen Gesamtbedenkzeit für die ganze Partie zuletzt immer mehr aus der Mode kommt und durch Partien mit kürzerer Ausgangs-Bedenkzeit, dafür aber einem Zeitaufschlag („Inkrement“ genannt) pro Zug ersetzt wird.

Ein typischer solcher Modus wäre also in langen Turnierpartien bzw. Mannschaftskämpfen in einer Liga z.B. „100 Minuten für die ersten 40 Züge“ PLUS ein Inkrement von 30 Sekunden pro gespieltem Zug" (oder bei Blitzpartien z.B. 3 Minuten plus 2 Sekunden pro Zug).
Wie leicht nachzurechnen, entspricht auch das - wie im alten Modus - einer durchschnittlichen Bedenkzeit von 3 Minuten pro Zug.

Der entscheidende Unterschied besteht jedoch darin, dass man im alten Bedenkzeitmodus in ganz gravierende Zeitnot geraten konnte.
Da kam es z.B. mitunter vor, dass ein „grüblerisch“ veranlagter Spieler schon im 28. Zug 1 Stunde, 59 Minuten und 30 Sekunden verbraucht hatte und daher bis zur ersten Zeitkontrolle im 40. Zug nur noch 30 Sekunden für 12 Züge übrig hatte, was man schon rein manuell kaum schaffen kann.

Da konnte es dann passieren, dass ein Spieler im 38. Zug zwar eine ganze Dame mehr hatte, aber plötzlich sein „Blättchen“ auf der Uhr fiel und er durch Zeitüberschreitung verlor.
Genau DAS geht in Partien mit Inkrement eben nicht mehr, da man selbst in der wildesten Zeitnotschlag immer noch mindestens 30 Sekunden pro Zug zur Verfügung hat.

So, das war´s. Ich hoffe, dass ich die Zeitregelungen beim Schach einigermaßen transparent erklären konnte.

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Weil es ja auch mehrere Male um Schaf/Doppelkopf hier ging hat mich mal interessiert wie die Beliebtheit in D da so verteilt relativ und regional gesehen:

Das mit solitaire (passend zur Quelle) ist da natürlich, da man es schon ewig quasi als PC Standardanwendung hat, ein wenig aus der Reihe (die Zahl der Suchanfragen da also sicherlich nicht repräsentativ relativ zu den anderen Kartenspielen) aber der Rest recht interessant…

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Mal ganz frech gefragt: Wie ist deine Wertungszahl? :crazy_face:

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mein Vater spielt seit Jahtzehnten (meist gemeinsam mit seinem Bruder) Bridge (dort ist er auch im Verein), GO und Schach - in den 90er Jahren sind sie auch hin und wieder mal zu sogenannten „Brainsports-Turnieren“ gefahren, bei denen alle drei Spiele in die Wertung flossen - zum Beispiel in Kopenhagen.

ich selber habe es, dank meines Vaters, in den früher 80ern als Kleinkind zumindest einmal fotografisch ins GO-Magazin geschafft - ansonsten „beherrsche“ ich von den drei Spiele nur Schach…

persönlich liebe ich Gesellschaftsspiele jeglicher Art und spiele dort auch gerne mal:

Kalaha

Yinsh

(welches Teil des Spielprojekts Gipf ist)

Einfach Genial

Azul

und hin und wieder Poker in der „normalen“ Variante mit Freunden und meist Blinds von 25/50 Cent

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