Noch wichtiger ist aber: Ich habe exakt den gleichen Schaukelstuhl (zumindest anhand der zu erkennenden Merkmale) hier bei mir stehen… Erbstück aus der elterlichen Wohnung aus den 70er Jahren! Das Bild und die Zeitung wären meinem Vater aber eher nicht ins Haus gekommen.
Es ging mir eigentlich weniger um Fragen des Möbeldesigns als darum zu zeigen, dass in allen Generationen die jüngeren die älteren gern mal vor den Kopp stoßen. Und dass die Halbwertszeit solcher Statements ebenso dürftig ist wie deren inhaltliche Belastbarkeit…
Müller25 war da schon ehrlicher
Zum Diplomaten taugte der Tommi damals nicht für fünf Pfennige. Oder meinetwegen auch Cent, wenn’s mal wieder um den korrekten Jahresbezug gehen soll…
Schweini hingegen versuchte nett zu sein zu der englischen Reporterin. Das konnte er eh immer am besten. Bis heute eigentlich…
Kein Wunder, wenn man sich die psychologischen Profile der beiden anschaut. Da trifft Semtex auf Nitro, was Diplomatie anbelangt.
Zwei narzisstische Abrissbirnen auf Konfrontationskurs…
Ich würde unterscheiden zwischen Fans und Medien. In den Medien war es ja schon die verlorene Generation die nichts gewinnt. Natürlich auch Falk mit seinem Chefchen, das schlug sehr hohe Wellen. Aber hat das die Fans wirklich tangiert?
Man hat sich auch zwischendrin Sorgen gemacht um den Basti. Aber am Ende war es doch gerade dieses ein wenig unseriöse, dieses unperfekte das ganz vielen so gefallen hat. Den Kritkern hat er mit den internationeln Titeln natürlich den Zahn gezogen.
Bei den Fans war der Fußballgott (war ja schon ziemlich früh) und der durfte doch irgendwie alles. Ich möchte das nicht mit Beckenbauer vergleichen, aber beiden hat man doch sehr viel verziehen, weil da das Herz einfach stärker war als der Verstand (aus verschiedenen Gründen). Basti war eben „einer von uns“ und ist es irgendwie immer geblieben.
Am Ende hat er sie ja dann doch alle gekriegt. So eine Liebe für einen Spieler wie bei seinem Abschiedsspiel das ist bis jetzt unerreicht.
Der Kalle hat geschlichtet an der Beerdigung vom Gerd. Seither herrscht Frieden. Ich weiß nicht, wie oft der Paul noch an den Spielen ist, aber das Kriegsbeil ist seither begraben. Breitner äussert sich auch nur noch selten zum FC Bayern.
Erst war er der Lausbub und Schlawiner, der sich auf Außen durchsetzte. Das war aber nie seine Position in der Jugend und die fehlenden Attribute eines klassischen Außen wurden mit der Zeit immer mehr sichtbar. VG hat ihn dann wieder zurück ins Zentrum gestellt und so konnte er zum Fußballgott werden.
Ich meine, dass das auch bei seinem Abschied aus der Nationalmannschaft so war. Kann mich jedenfalls an keinen anderen Spieler der DFB-Elf erinnern, bei dem der Abschied im Stadion so herzlich, so emotional, so tränenreich war. Irgendwas hatte er, der Basti, was die Leute emotionalisiert hat. Ist und bleibt mein Lieblings-Spieler, dicht gefolgt vom Müller Thomas.
Wer die bisherige Karriere von Pavlovic verfolgt hat, weiß um seine Verbundenheit zum FC Bayern. Eine, die durchaus mit der von Müller zu vergleichen ist. Seit der U8 durchlief er alle Jugendmannschaften des Rekordmeisters, debütierte dann 2023 unter Thomas Tuchel etwas zufällig in der ersten Mannschaft. Schon in der Sommervorbereitung rutschte er nur in den Trainingslager-Kader, weil es kurzfristige Ausfälle gab und auch beim ersten Pflichtspieleinsatz profitierte er von einer dünnen Personaldecke. *