Bayern und Union kämpfen sich zu einem 1:1

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Wie schon gegen Gladbach konnte der FC Bayern erneut nicht gewinnen. In einem Kampfspiel erfighteten sie sich ein verdientes Remis. Falls Ihr es verpasst habt Die Aufstellung  Nachdem er unter der Woche im Pokal kräftig rotiert hatte, ging die Rotation gegen Union wieder zurück. Upamecano, Davies, Pavard, Sabitzer, Coman und…

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Heute müssen sich sowohl einige Spieler als auch Nagelsmann kräftig hinterfragen. Wie Davies, Coman, Upa, Musiala und Mane in den Zweikämpfen teilweise abgekocht wurden, war erschreckend. Spielerisch war das im letzten Drittel auch viel zu ungenau und wirkte kaum aufeinander abgestimmt.

Sicher haben die Gegner am Anfang der Saison auch einen erheblichen Teil dazu beigetragen, dass Bayern so berauschenden Fussball spielen konnte, aber Nagelsmann hat mMn auch völlig ohne Not Veränderungen vorgenommen, die sich negativ bemerkbar gemacht haben.

Die ersten Spiele war das offensiv eine relativ klare Doppelspitze mit Mane und Gnabry, die beide gut miteinander harmonierten und denen diese Position auch sehr gut liegt. Dahinter auf den Halbpositionen mit Musiala und Müller zwei Spieler, die aus diesen Zonen unglaublich kreativ und variabel agieren können.

In den letzten Spielen hat sich das aber mehr in die Richtung einer offensiven 3-1 Formation verändert, bei der es einerseits so wirkt, als ob Coman sowohl von der Positionierung (ziemlich starr an der Seitenlinie) als auch Spielweise noch im alten System mit Lewa verankert ist und andererseits Spieler auf Positionen zum Einsatz kommen, die nicht ihrer Idealposition entsprechen. Musiala war mir heute viel zu hoch positioniert, wodurch ihm schon im Ansatz viele seiner Stärken genommen werden. Mane scheint mit einem echtem Nebenmann auch deutlich besser zurecht zu kommen.

Die Abhängigkeit von Einzelaktionen durch Coman und Davies hat mit der 3-1 Formation mMn wieder zugenommen und sobald diese dann (wie heute) ausbleiben, geht sehr viel Durchschlagskraft verloren.

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@Moddermonster ich antworte dir hier weil das andere Thema schonm geschlossen wurde.
Wenn ich meinen Post jetzt im Nachhinein durchlese dann klingt das wirklich wie Durchhalteoarolen aus der letzten Saison.
Ich denke schon dass diese Taktik funktionieren kann, aber es braucht dafür eben die grundlegenden Tugenden wie präzises Pass-und Kombinationsspiel, gute Ballan- und mitnahme, schlaue Positionierung im Offensiv-und Defensivspiel.
Außerdem müssen wir es jetzt so annehmen wie es ist und auf Besserung hoffen. Wir wollen doch nicht jetzt schon über den Trainer diskutieren. Das hätte ich erst im Oktober/November erwartet, wo wir normalerweise unsere erste Schwächephase in der Saison haben.

@wohlfarth

Antwort hier noch kurz, das andere Thema ist zu.

Wenn die nächsten beiden Ligaspiele gegen Augsburg und Stuttgart (beides Abstiegskandidaten) ähnlich aussehen, gehe ich mit deiner kritischen Sichtweise natürlich voll mit.

Lass uns das aber doch noch abwarten, bevor wir jetzt in Panik geraten und vllt. zu viel in Frage stellen.

Schönen Samstag noch :beers:

Meiner Meinung nach waren wir offensiv zu ungenau, zu verspielt und zu wenig zielstrebig.

Mich würde trotzdem interessieren, wie man auf eine Mannschaft wie Union zusammen mit der Linie des Schiedsrichters eurer Meinung nach reagieren sollte.

Union steht immer sehr tief, meist mit allen Spielern in der eigenen Hälfte. Das bedeutet für mich, dass es kaum einen Platz gibt, an dem nicht innerhalb weniger Meter ein Gegenspieler steht.

Spielerisch kann sich in der Bundesliga kaum jemand gegen Bayern wehren Das geht nur, indem man viel Glück hat (siehe Gladbach), oder indem man wie Union fast jeden Angriff durch „leichte Fouls“ unterbindet.

Wenn allerdings jedes Foul durch den Schiedsrichter akzeptiert wird und nur Freistösse zur Folge hat, dann fehlt mir ein wenig die Phantasie. One-Touch-Football in Perfektion wäre ein Mittel. Durch unser neues System und neue Spieler kann das aber meiner Meinung nach jetzt noch nicht perfekt funktionieren.

Eine effizientere Chancenverwertung wäre ein weiteres Mittel. Das müssen sich die Bayern heute wohl auch vorwerfen lassen.

Aber ansonsten? Unsere Spieler verdienen deutlich mehr Geld, sind technisch sicher überlegen. Aber bei keinem Bundesligisten laufen Blinde oder Kreisliga-Kicker herum. Wir können auch nicht zaubern und ständig 10 Meter von jedem Gegenspieler entfernt stehen. Und wenn fast immer jemand eine Hand ans Trikot bekommt oder einen Fuß in die Hacken unserer Spieler, dies allerdings keine negativen Konsequenzen (gelbe Karte, irgendwann Platzverweis) zur Folge hat, sondern nur positive Konsequenzen (keine Bestrafung, Tempo rausbekommen, neu ordnen können): Was genau soll mann dann machen?

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DieBittereWahrheit hat sicher einen harten Nachmittag hinter sich :grin:

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Wir können auch gleich bis zur WM warten bevor wir was kritisch hinterfragen.
Und auch wenn wir jetzt Stuttgart und Augsburg aus dem Stadion fegen ist deshalb nicht alles gut.

Schon etwas überraschend, dass die Mannschaft auf den zerstörerisch-schönen Bundesliga-Atletico Fußball keine Antwort fand. Die zwei besten Chancen entstanden, wenn etwas Platz war und die vergab Sane leider zu lässig. Aber auch der Rest der Offensivabteilung blieb erschreckend blass.

Wenn bis zur 87. Minute Bayern noch dazu 2 gelbe Karten hat und Union keine, ist recht schnell klar, dass die Linie des Schiedsrichters den Gastgebern voll in die Karten spielt. Zumal das Foul zu Unions 1:0 eine klare Schwalbe war. Aber zum Glück ist der Fußball ja fairer geworden, wenn der VAR dreifach indirekte passive Abseitspositionen erkennt.

Was zusätzlich auffiel: die gelb-bedingte frühe Auswechslung von Kimmich hat die offensive Ideenlosigkeit zusätzlich verstärkt. Es fehlt ein zweiter Impulsgeber aus der Mitte heraus. Wenn die Innenverteidiger irgendwann den Spielaufbau übernehmen, ist der Wurm drin. Sabitzer liefert defensiv in bester Manier ab, kann ein Spiel in Summe aber nicht an sich reißen.

Einziger Lichblick: Pavard ist inzwischen nicht mehr wegzudenken und de Ligt hatte ein erneut bockstarkes Spiel von Anfang an: kopfballstark, die meisten Pässe auf dem Platz, viele passgenaue lange Bälle.

Nachdem Upa mit einem weiteren kuriosen Zweikampf beinahe den Punkt gekostet hat, führt eigentlich kein Weg mehr an Hernandez und de Ligt in der Mitte vorbei, insbesondere in wichtigen Begegnungen. Es sei denn Hernandez wechselt auf links, denn Davies hat nun auch schon länger einen ziemlichen Durchhänger. Weder offensiv noch defensiv gelingt ihm gerade viel. Aber da reihen sich gerade viele andere an.

Nach 2x extrem defensiven und tief stehenden Gegnern bin ich gespannt, wie das Spiel in der CL aussehen wird. Inter’s Ballbesitz ist mit 56% aktuell der dritthöchste in der Serie A. Vielleicht platzt wieder der Knoten.

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Insgesamt habe die Mannschaft nicht das gleiche Energieniveau gehabt wie in den Vorwochen, aus Gründen, die Nagelsmann ein Rätsel waren.

Das ist dann doch eine etwas dürftige Erklärung wie ich finde.
Wie schon geschrieben, das kann alles mal passieren. 2 Spiele ohne Sieg. Gegen defensiv starke Gegner mit Problemen. Heute mit wenig Esprit.

Das ganze aber mit fehlendem Energielevel zu erklären? Vielleicht ist das auch nur für die Öffentlichkeit gedacht und intern wird bereits an Lösungen gearbeitet. Die Mannschaft braucht wohl einen anderen Plan gegen massive Bollwerke mit schnellen Umschaltspielern.

Du hast zwei Hebel, mit denen man so einem System begegnet kann ja schon benannt. Präzises Passspiel und Chancenverwertung. Außerdem ist es wichtig dass man den Kampf annehmen kann, defensiv sicher steht und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und sich dumme gelbe Karten abholt.
Man hat die beiden Extreme dieser Gegensätze letzte Saison in der Champions League bei Atletico gegen City gesehen wo City, das erste Spiel gewonnen hat. Es funktioniert auch nicht immer, aber ich glaube es macht keinen Sinn hier eine Regeldiskussion zu beginnen.

Ist schon wieder Weltuntergang Stimmung nach dem Spiel?
Ist Mane schon der erste Transferflop?
Ist Kimmich kein Leader?
Ist Upamecano ein Fremdkörper und schlechter als Süle?
Hat es Brazzo mit seinen Transfers wieder verkackt?

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Nagelsmann kennt die Gründe für schlechte Leistungen ja öfters nicht. Letzte Saison hatte er das ja auch schon mehrere Male geäußert, u. a. zu den (Nicht)Leistungen von Sané. Das fängt mich schon an zu nerven.

Ob er sie nicht kennt, oder sie nicht nennt?
Manchmal ist es besser sich einfach in Trainer-Blabla zu flüchten, als zu epischen Erklärungen anzusetzen und sich darin zu verheddern.

Ich würde sagen, die letzten beiden Spiele haben gezeigt, dass es noch einiges zu tun gibt. Man hat im Testspiel gegen City schon gesehen, dass wir noch nicht wirklich viel weiter im Pass- und Kombinationsspiel im Vergleich zur letzten Saison gekommen sind. Außerdem zeigen die jetzigen Ergebnisse von Leipzig, Wolfsburg und Bochum dass die Diskussion um die Stärke bzw. Schwäche der Gegner nicht unangebracht war.
Ich denke man kann das erste Fazit zur Saison in der Länderspielpause ziehen. Dann haben wir auch gegen Inter und Barca gespielt. Jetzt kann man eigentlich nur sagen dass weder alles schlecht noch gut ist und man nach guten Ergebnissen nie locker lassen darf.

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Natürlich sollte man nicht alles mannschaftsinterne erzählen aber er sollte sich dann wenigstens bessere Ausreden ausdenken.
Bei Sané schien et letzte Saison wirklich ratlos zu sein.

Da hat er z.B. eindeutig zu viel erzählt.

Ja hast wohl recht.
Hauptsächlich geht es ja darum, die erkannten Probleme zu analysieren und zu lösen. Solange es läuft werden auch keine Fragen gestellt und er muss sich nicht irgendwelche Ausreden zurechtlegen.

Wenn irgendwann doch Lewi-Ersatz:
Warum nicht Sheraldo Becker?

Das Gladbach-Spiel war vom Ergebnis sicherlich nicht das, was man sich vorgestellt hat, aber es war sehr dominant und in 9,5 von 10 Fällen gewinnst du das Spiel.

Gestern war es das erste ‚durchschnittliche‘ Spiel in dieser Saison - gegen eine Top-6 Mannschaft. Dennoch hatte man mehr Chancen als der Gegner. Mit Glück gewinnst du am Ende 2:1.

Angesichts des engen Spielplans wird es häufiger solche Spiele geben. Und für mich wird sich dabei entscheiden, ob die Saison eine erfolgreiche sein wird. Kann dieser FC Bayern auch enge Spiele gewinnen, wo er unter 2,0 expected Goals bleibt. Dafür muss die Defensive noch besser stehen. De Ligt hat gestern gute Ansätze gezeigt und könnte zusammen mit Lucas jetzt die Nummer 1 und 2 in der Innenverteidigung sein.

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eine sehr gute Frage. Spontan würde ich sagen, Nein.
Die Zeiten in denen wir in diesen „Drecksspielen“ die Oberhand behielten sind doch aber längst vorbei.
Das ist doch etwas, was die Mannschaft seit vielen Jahren nicht mehr kann. Liegt aus meiner Sicht an der viel offensiveren Ausrichtung die ja im Grunde schon zur Bayern DNA geworden ist.

Der letzte Trainer der der Mannschaft das beibringen wollte war Niko Kovac (meines Erachtens). Es hat nicht so ganz funktioniert :wink: . Ich glaube, es wird Wunschdenken bleiben, dass wir hinten die Null halten können in engen Spielen, den Ball vorne irgendwie reinwursteln und drei Tage später einen Gegner der nicht den Bus parkt mit 5:0 aus dem Stadion schießen.

Für mich ist der Bayern Spielstil „Wilde Maus“ (in Anlehnung an eine Achterbahn auf der Wiesn, geht eben rauf und runter). Damit hat man gar das Triple gewonnen. Die Balance so zu verschieben, dass die jetzt plötzlich (nach all den Jahren und all den Rochaden in der Verteidigung und den verschiedensten Trainern) hinten ein Bollwerk haben, erscheint mir darum wenig realistisch.

Ich denke eher, dass man mit der Mannschaft mindestens in jedem Spiel 2, besser 3 Tore schießen muss. Das wäre der Minimalstandart. Mit einem Lewa vorne drin, war das in den letzten Jahren auch realistisch. Da der ja mindestens ein Tor pro Spiel geschossen hat.Müsste mit der Offensive auf mehrere Schultern verteilt (in Theorie) doch auch möglich sein (meine Meinung). Jedenfalls finde ich das realistischer, als ein FC Bayern der „Nullinger“ kann.

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