Veröffentlicht unter: Bayern-Rondo: Was für Nianzou gilt, gilt für viele – Miasanrot.de
Die Bayern hadern mit ihrem Spielaufbau, Nagelsmann tüftelt am System und die Frauen stehen vor einem richtungsweisenden Spiel. Das und mehr gibt es diese Woche im Bayern-Rondo. Die heiße Phase der Saison beginnt – mit einem Auswärtsspiel in Bochum. Am Mittwoch geht es dann weiter in Salzburg, wo das erste…
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Interessanter Text mal wieder von dir.
Ich hätte nur eine Frage bezüglich der Frauen.
Siehst du die fehlende Einbindung Schüllers auch in ihrer Position bzw der Aufstellung begründet?
Sie ist ja eher die zentrale Zielspielerin und weniger dribbelstarke Flügelspielerin.
Das heißt wenn man mit ihr und Jovi gleichzeitig spielt, sollte man doch eher auf ein Zentrumslasiges System mit Doppelspitze und Raute umstellen. Vielleicht zadrazil auf der 6 und davor magull und Dahlmann. Und als 10 Bühl.
Eventuell auch Dreier Kette und Offensive AVs.
Oder siehst du das anders?
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MMn. sollte man versuchen Nianzou schnellstmöglich auf das benötigte Niveau bringen. Natürlich macht er Fehler. Er ist ein junger Spieler in neuer Umgebung und war lange verletzt. Nach den wenigen Eindrücken die man bisher von ihm gewinnen konnte, scheint er der IV mit dem größten strategischen Geschick zu sein. Das würde dem Aufbau gut tun. Süle z.B. ist am Ball stark, hat aber wenig gestalterisches Vermögen.
Die fehlende Präzision in unserem Spiel ist zum einen Systembedingt, aber auch auf zu wenig augeprägtes taktisches Geschick/strategisches Vermögen auf Spielerseite zurückzuführen. Nianzou macht den Eindruck diesbezüglich das Niveau anheben zu können.
Vor nicht allzu langer Zeit war unsere halbe Mannschaft auf diesem Gebiet stark aufgestellt.
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Ja, sehe das ähnlich. Eine Raute würde ich mit diesem Kader wirklich gern mal sehen.
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Ich bin schockiert! Thiago!
Davon ab:
Brilliant die Probleme im Spielaufbau analysiert.
Passgenauigkeit und -schärfe. Das zieht sich wirklich schon seit Beginn der Saison. Hätte wirklich vermutet, das man das in den verhältnismäßig vielen Training Sessions im Januar verbessern würde. Zu viele Spieler mit zuviel Risikobereitschaft kombiniert mit mangelnder Präzision. Wahrscheinlich liegt es dann wirklich an der (noch nicht) vorhandenen Qualität. Nagelsmann muss das Thema Verlässlichkeit in die Köpfe von Lucas Upamecano und Pavard bekommen. Ansonsten muss man wohl nachlegen. Wie wichtig ein defensiv und offensiv verlässlicher IV ist, hat man an VVD und Dias gesehen, die quasi sofort alle Probleme im Handstreich lösen konnten.
Nagelsmann ermutigt ja die Spieler zu etwas schnellerem und risikoreicheren Spiel. Aber es kommt doch darauf an wer in welcher Phase.
Kimmich sollte mMn alle Freiheiten haben. Aber wenn sich dann in aller Regelmäßigkeit unsere Verteidiger dazugesellen…….
Positiv sollte man anmerken das sich das schnelle direkte Kombinationsspiel im letzten Drittel mMn stark verbessert hat, genauso wie die tiefen Bälle und Hereingaben hoch und flach. Da kann man mMn eindeutige Fortschritte erkennen. Da zeigt sich wohl das das intensive Training sich auszahlt.
Übrigens für mich überraschend, auch Tolisso mit einigen hervorragenden Pässen, auch Diagonalverlagerungen. Aber nur wenn er nicht gepresst wird, und da sind wir wieder bei…….Thiago.
Zum System muss ich sagen, das mir die verschiedenen Ansätze von Nagelsmann gefallen, auch weil er nicht dogmatisch an einer Form festhält sondern variiert und dies auch immer wieder nachvollziehbar erklärt und begründet. Mit Davies werden wir sicherlich wieder etwas anders spielen.
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Hab mir wehmütigst das Liga-Spiel von Liverpool die Woche angeschaut, wo Thiagos spielordnende Fähigkeiten zu bestaunen waren. Aus äußerst irrationaler, aber tiefsitzender Abneigung gegen Klopp fällt es mir naturgemäß schwer, das auszusprechen, aber: Liverpool ist eine verdammt starke Mannschaft mit enormer Kadertiefe, mMn. Wieder heißer Kandidat auf den CL-Titel.
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Vor allem zeigt es auch, dass man eben nicht PL + Investoren Milliarden braucht um dorthin zukommen. Salah von Basel, Mane von RBS, Matip von Schalke, Firmino von Hoffenheim. Das waren alles mögliche Transfers vor der eigenen Haustüre
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Man muss es leider konzidieren
Die Kaderplanung und Akquisition ist schon hervorragend.
Jetzt zeigt sich was man sich erhoffte.
Thiago vor Fabinho funktioniert so gut wie Schweinsteiger/Javi.
Nebenbei hat man still und leise zwei Spieler geholt die Fabinho und Salah ersetzen könnten.
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Man sollte aber auch aufpassen, dass man Liverpool hier nicht verklärt. Die haben ganz sicher eine hervorragende Kaderbreite und Kaderplanung, aber sie haben auch ebenfalls sehr viel Geld ausgegeben. Zwar sind einige Namen durchaus kreativ, aber die kommen jetzt auch nicht komplett aus der hintersten Ecke Europas.
Hier mal die Ausgaben seit der Saison 2015/16, also wo Klopp übernommen hat.
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Verklären auf keinen Fall aber mMn machen die das vergleichsweise schon gut. Bis auf Becker und VVD hat man vergleichsweise für EPL Verhältnisse „günstig“ eingekauft.
MMn waren die fragwürdigen teuren Einkäufe Ox, Keita und Kounde.
Wenn man die Liste so anschaut und sich überlegt wieviele CL Titel insgesamt bei solch einem Transferminus aller hier gelisteten Vereine heraus gekommen sind 
Wir liegen ja mit -280 Mio monetär gesehen auch nicht viel besser- haben aber zusammen mit ManCity schon den besten Kader.
Real Madrid hat es in den letzten 10 Jahren auch hervorragend gemacht. In dem Zeitraum ab 15-16 sogar nur -70 Mio .
Aber jetzt kommen wir vom Thema ab….
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Genau das stellt die Verteidiger bloß. Das fehlende Mittelfeld vor der Abwehr ist meistens der Grund dafür, daß die Verteidiger in hässliche 1vs1 Duelle gezwungen werden, in denen der Angreifer im Vorteil ist. Wie Nagelsmann sagt, muss dann die Tiefe verteidigt werden, statt zwanghaft zu versuchen aus schlechter Position heraus in den Zweikampf zu kommen. Wird dieser Zweikampf verloren, ist man als Verteidiger aus dem Spiel. Das sind die Situationen, wo sich über „Geleitschutz geben“ aufgeregt wird. Da kann man auch 1Mrd. Euro in Verteidiger investieren, es wird sich nichts ändern. Das was vor der Abwehr passiert, muss optimiert werden.
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Und was oder wie genau stellst Du Dir das vor?
Ein Transfersaldo von 250 Millionen über sechs Jahre sind knapp über 40 Millionen pro Saison, das ist angesichts des sportlichen Erfolgs schon eine sehr effiziente Ressourcennutzung. Die richtig hohen Ausgaben wurden erst getätigt, nachdem sie Barcelona für Coutinho ausgenommen haben, den Deal feiern Liverpool-Fans bis heute. In der Premier League stehen sie beim Saldo über diese Periode nur auf Platz zehn (!), haben sich aber sportlich als zweitstärkstes Team etabliert und die Champions League gewonnen - das würde ich als Leistung höher bewerten als Klopps Zeit in Dortmund.
Mir ging es auch nicht darum, die Leistung klein zu reden, aber Liverpool wird oft als wunderhafte Wiederauferstehung gefeiert und das sehe ich bei diesen Ausgaben halt nicht. Zumal Liverpool auch sehr reiche Investoren hat.
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Zu dem hier immer wieder diskutierten Thema, dass wir nach Alaba, Boateng, Martinez und Süle jetzt schon den vierten spielstarken Abwehrspieler ablösefrei verloren haben:
Auf transfermarkt.de lese ich gerade, dass Peter Bosz in Lyon (das mit dem dritt-teuersten Kader der League 1 nur auf Platz 8 steht) Jerome Boateng aus dem Kader geworfen hat, weil er schlechte Leistungen brachte und mit gleich mehreren (!) Mitspielern „aneinendergeraten“ sei.
Er scheint also dort nicht der allergrößte Sympathieträger zu sein…
Fast würde ich sagen: der Charakter war eben immer schon Boatengs Achillesferse 
Und genau das war sicherlich auch einer der wichtigsten Gründe dafür, dass der FCB ihn trotz immer noch recht guter Spielstärke hat ziehen lassen, oder?
Inhaltlich teile ich alles was Nagelsmann über Nianzou gesagt hat.
Dennoch finde ich es etwas fragwürdig das so harsch und öffentlich auszusprechen. Wenn man sieht wie alle Portale und News-Seiten das Thema vom Fehlerteufel Nianzou aufgreifen, glaube ich kaum, dass man dem Spieler da einen Gefallen getan hat.
Von jetzt an werden die Scheinwerfer noch deutlicher auf jede seiner Aktionen gerichtet sein, um den nächsten Fehler zu entdecken.
Wenn die Begründung dann u.a. ist „er ist auch keine 18 mehr“, wirkt das bei einem 19-jährigen schon etwas komisch.
Vor allem wenn man bedenkt, dass derselbe Nagelsmann den 23-jährigen Upa, mit um die 200 Profispielen, im Hinblick auf seine Fehler noch kürzlich mit dem Argument wie jung er denn noch wäre, in Schutz genommen hat.
Möglicherweise waren allerdings diese Worte genauso an den Verein gerichtet und deshalb so deutlich gewählt. Im Tenor ,Kommt mir bloß nicht mit Nianzou als Süle-Nachfolger".
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Na ja, aber du vermischst da einiges. War es ein Fehler, Boateng abzugeben? Nicht zwingend. Er ist über dem Zenit. Hat man sich aber rechtzeitig um einen Spielertypen bemüht, der jetzt sofort dieses Niveau im Spielaufbau erreicht, das Boateng lange hatte? Aus meiner Sicht nicht. Der Fokus lag auf anderen Spielertypen wie Hernández. Upamecano könnte sich in eine gute Richtung entwickeln, ist aber (wie Boateng damals selbst in seiner Anfangszeit) zu inkonstant.
Und so ist meine These ja nicht, dass Bayern von letzter auf diese Saison ganz plötzlich massiv an Qualität im Bereich des Spielaufbaus verloren hat. Sie ist: Bayern hat seit 2016 sukzessive auf mehreren Positionen und zwischendrin auch taktisch an Qualität im Spielaufbau verloren.
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Ja, an Boateng muss ich bei Upamecano auch denken. Bei Boateng hatte ich die beiden ersten Jahre einen regelrechten Herzkaspar, wenn der am Ball war.