Bin gerade mit der 1. Folge fertig geworden und mich würd interessieren wie andere die Serie so finden. Einerseits find ich es toll so einen persönlichen Einblick zu bekommen - andererseits gab es Stellen (wie zb. in Salihamizic seinem Büro) wo ich mir gedacht hab - das wirkt ein bisschen sehr gestellt.
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Bin gespannt.
Das sowas natürlich auch genehmigt wird, um sich zu präsentieren, liegt in der Natur der Sache.
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Oh je… so eine langweilige Veranstaltung. Eine Regie, die sich dramaturgisch so vage an den saisonverlauf hält, aber ansonsten kunterbunt Schnitzel einstreut - mal aus der Kabine, mal als erkennbar vorbereitete Statements der aktuellen Funktionäre und anderer Nahestehender.
Ungefähr so „bunt und launig“ wie eine 90er Show auf RTL, in der sich Promis daran erinnern, was sie zu diesem oder jenem Song / Film gemacht haben.
Was erfährt man an Neuem? Ach ja, Uli Hoeneß ist Herz und Seele des Vereins und die Neuen werden sofort vom „mia san mia“-Spirit und der Gewinner-Mentalität infiziert. Wow! 
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und noch eins… den armen Kaiser sollte man nicht mehr vor die Kameras lassen. Herzzerreissend! 
Habe jetzt 2. Folge gesehen und bin hellauf begeistert, must see für alle Fußball Fans. Ic herfahre ganz viel auch über die Menschen. Bin baff wie privat und ehrlich es wird: KAhn gibt eine frühere Depression zu, Hallo!!! Brazzo schildert Bürgerkriegserlebnisse und ist sichtlich berührt, ich verstehe endlich den enormen Wert von Frau Krüger. Weitere Highlights: wie Davies den Sieg seiner Mannschaft vor dem Bildschirm abfeiert, Müller ist wirklich mega nervig… und und und
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Jetzt habe ich mir das auch mal komplett reingezogen.
Von der Produktionsweise ist ja klar, dass man hier keinen kritischen oder investigativen Journalismus erwarten kann. Wäre von Vereinsseite ja auch ziemlich verrückt dem eine solche Bühne zu bieten. Zumal Bayernfans kritischen Journalismus sowieso rund um die Uhr gratis serviert bekommen.
Von daher nicht überraschend, dass das alles wie ein 5-stündiger FC Bayernwerbeclip rüberkommt. Alles und alle sind super. Probleme, wenn überhaupt vorhanden, sind immer außerhalb des FCB zu verorten usw.
Das schränkt natürlich den potentiellen Zuschauerkreis beträchtlich ein. Nicht-Bayernfans werden sich das kaum antun wollen. Für Bayernfans können das ein paar interessante Stunden werden. Und Bayernfans gibt es ja auch zur Genüge.
Für mich persönlich habe ich das gleiche Problem wie bei „Decoded“. Das was ich interessant, neu oder spannend finde hätte man in max. einer Stunde abhandeln können. Der Rest ist halt irgendwo Füllmaterial.
Gerade für den interessierten Bayernfan, der seinen Verein schon lange verfolgt ist wenig Neues dabei. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass mir die Serie großartig neue Erkenntnisse über den Verein oder handelnde Personen vermittelt hätte.
Auch gelingt es über die ganze Serie keinen vernünftigen Spannungsbogen, oder eine klare Dramaturgie aufzubauen. Das liegt auch daran, dass man sich nicht recht entscheiden kann, ob man den FC Bayern geschichtlich beleuchtet, die Personen vorstellen, oder einen Saisonverlauf darstellen will. Da wird immer ziemlich willkürlich hin und her geswitcht, ein roter Faden ist schwer zu finden.
Jetzt kann man sich z.B. natürlich noch sehr gut an die letzte Saison erinnern. Wer das in einigen Jahren anschaut, wird die Saison 20/21 nicht mehr im Ansatz nachvollziehen können.
Von den handelnden Personen her, geht es offensichtlich hauptsächlich darum die neue Führungstroika Hainer, Kahn und Salihamidzic vorzustellen und ins rechte Licht zu rücken.
Das sind die schwächsten Momente der Serie, wenn aus diesem Kreis die erwartbar vorbereiteten Statements abgeliefert werden. Es ist klar, niemand will und kann sich zu tief in die Karten blicken lassen, aber einige Szenen in diesem Zusammenhang sind so erkennbar gescripted, dass es fast schon wehtut.
Die besten Momente sind die aus dem Kreis der Mannschaft, da wo man normalerweise eben nicht hinkommt. Es sind diese Schlüssellochmomente, die man eigentlich erwartet hatte, von denen es leider viel zu wenige gibt. Auch hier verhalten sich die Protagonisten erwartbar und sind so wie wir sie bisher wohl auch eingeschätzt hätten. D.h. sie sind entweder tatsächlich so, oder die Aufnahmen sind eben dementsprechend ausgewählt.
Bei den Spielern werden vor allem die üblichen Verdächtigen in den Mittelpunkt gerückt. Bei anderen fragt man sich eher, ob die letztes Jahr eigentlich dabei waren. Erklärbar wohl auch anhand der diversen Sprachbarrieren oder Persönlichkeiten.
Überraschend sehr weit im Vordergrund ist Sane, der bei Beginn (die Serie setzt im April 2020 ein) noch gar nicht dabei war und in der letzten Saison jetzt auch nicht gerade der herausragende Akteur war. Vor allem in den ersten beiden Episoden dachte ich mir „Wow, ist das jetzt die Leroy Sane-Show?“. Das ist eine der Schwachpunkte des Konzepts, dass man sich offensichtlich von Beginn an festgelegt hatte, den neuen Superstar auch dementsprechend zu verkaufen und man das eben merkt. Dass dies dann mit der Realität nicht ganz zusammenpasste, war eben Pech. Für die Realität.
Auch sehr enttäuschend für mich waren die Spielausschnitte, die eigentlich ein emotionaler Höhepunkt hätten werden können.
Die wurden völlig versendet. Das war so verschnipselt, hektisch geschnitten, mit dröhnender Musik unterlegt, aus ungewöhnlichen Perspektiven. Hat mich null erreicht. Ob wir da die CL oder den Audi-Cup gewonnen hätten, man hätte keinen Unterschied gemerkt.
Bei aller berechtigten Kritik, natürlich kann man sich das anschauen. Gerade als interessierter Bayernfan, der alles von seinem Verein wissen will, ist das sicher kein Fehler. Es sind auch genügend Passagen eingestreut, wo jeder etwas für sich Interessantes finden dürfte.
Wenn man sich allerdings fragt, verpasse ich vielleicht was wirklich Wichtiges, etwas Relevantes, sehe ich meinen Verein danach mit anderen Augen, ist die Antwort ein klares Nein.
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Du hast das, was ich weiter oben in 2 - 3 Sätzen recht launig zusammengefasst hatte, sehr gut ausgeführt - Danke!
Für langweilige, graue Herbstabende ist das ok, aber der Nachrichtenwert grenzt an Null.