[6] Joshua Kimmich - LZ 2025

Ersetze „Kimmich“ durch „Hummels“ und du hast den Mats im fragilen BVB System inklusive schlauer Interviews nach dem Spiel.
Den sieht man eben als „Schnurri“ an, Kimmich hat immer noch das Attribut „Mentalitätsmonster“.

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Ich lebe hier nichts aus. Da unterscheiden wir uns. :wink:

Und festzuhalten, was jeder seit Monaten beobachtet, ist auch nicht polemisch.

Es ist einfach auffällig, dass du jeden diskreditierst, der sich kritisch über deinen Götzen äußert.

Ach nöö- er hat es doch nicht hinbekommen, dabei war ich mit so sicher, das er zumindest das drauf hat- Schade. Ende des Ping Pong - Demaskierung erfolgreich durchlaufen!

„Sehr gerne- wenn Du mit dem Dünnpfiff Deinen Seelenfrieden findest- wie klitzeklein doch die Ansprüche einiger Leute sind um Befriedigung zu finden, ist immer wieder erstaunlich!“

:wink:

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Leute es ist Samstag morgen, muss das wirklich sein. Is doch nur Fußball.

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Und schwuppdiwupp funktioniert es wieder.

Mit dem richtigen Nebenmann, mit dem richtigen Rollenverständnis brilliert auch Kimmich.

Es liegt eben weniger an Kimmich sondern an Nagelsmann, einen Spieler neben Kimmich zu stellen, der ein Verständnis für dessen Role und damit seine eigene, begreift und umsetzen kann.

Goretzka kann das zzt aus unerfindlichen Gründen nicht. Sabitzer konnte es letzte Saison auch nicht, aber jetzt.

Tolisso hat es auch nie begriffen.

Thiago war natürlich der perfekte ZM Partner für Kimmich und vice versa.

Vielleicht sollte Nagelsmann sich noch einmal die alten Clips ansehen, oder statt alte Weggefährten (wen ? Rangnick und Gisdol?), einfach mal Pep oder Flick anrufen?

Schade, das man nicht ETH geholt hat, dann wäre man schon viel weiter. Insbesondere was Rollenverteilung, Rollenverständnis und Automatismen angeht.

Völliger Blödsinn in meinen Augen.
Kimmich ist gut genug, um mit jedem Mitspieler zu funktionieren.
Ich hab auch keinen Leistungsabfall bei Kimmich gesehen, nach Goretzkas Einwechslung.
Es liegt allein an ihm und seiner Spielweise.
Traurig, dass du ihm so wenig zutraust.

Für mich eine Scheinargumentation.
Wenn Kimmich mal wieder völlig undiszipliniert, wie ein kopfloses Huhn, überall auf dem Platz rumirrt, ist der Mitspieler schuld.
Das ist einfach viel zu billig.

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Ich finde Kimmich hat seit seiner Corona Erkrankung schon auch in seiner persönlicher Form ein bisserl eine Achterbahnfahrt hinter sich. Ich stimme in dieser Aussage aber absolut zu.

Es ist natürlich entscheidend, wer neben Kimmich spielt. Es ist bei Real entscheidend, dass neben Kroos und Modric ein Typ Casemiro spielt. Sonst passt das System nicht. Neben einem Kaiser musste auch der Katsche spielen. Ein Martínez hat in seinen ersten Trainingseinheiten gleich das Zusammenspiel mit Basti trainiert, weil klar war, dass das harmonieren muss.

Es gibt ganz viele solcher Beispiele die zeigen, dass ein Nebenmann von Kimmich möglichst perfekt mit ihm harmonieren muss.Trotzdem muss Kimmich natürlich auch selbst regelmässig top performen.

In der Länderspielpause kritisiert Philipp Lahm, dass die Rollen der Spieler beim FC Bayern nicht klar vergeben seien.

Das gehört natürlich genau zu dem Thema hinzu.Ob die Spieler die Rollen haben und nicht ausführen, oder ob sie eher „klinsmannesk“ ohne Plan über den Platz irren, wissen wir jetzt nicht genau. Nagelsmann hat ja gesagt, er wundere sich, woher die Kritiker wissen, was für Rollen die Spieler hätten. Er meint also, die Spieler hätten solche Rollen.

Tja, Kommunikation, so wichtig, all überall.

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Bzgl. der Kombination Thiago und Kimmich als ideale Partner in einem Zweiermittelfeld kann ich dir nicht ganz zustimmen. Ich habe mir gerade noch einmal die Aufstellungen der Saison 2019/20 angesehen, also der ersten Saison, in der Kimmich dauerhaft im Mittelfeld spielte.
hier zum Durchklicken:
Bayern München | Spielplan und Termine | Bundesliga 2019/20 - kicker
(Ich denke schon, dass man sich auf die taktische Aufstellung beim kicker verlassen kann.)
In der ersten Saisonphase bis zur Entlassung von Kovac funktionierte es nicht so wirklich. Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass Thiago nach seiner starken Saison 2018/19, gar nicht gut in die Saison startete. Ob das jetzt an ihm selbst oder am neuen Partner Kimmich (bzw. den neuen Partnern Kimmich und Coutinho) gelegen hat, kann ich nicht beurteilen. Einen Formabfall gab es bei fast allen Spielern, aber bei Thiago war er ziemlich krass, denn eigentlich waren es Thiago und Lewandowski, die in der Vorsaison die Stützen der Aufholjagd und Garanten für das Double waren.
Nach dem Trainerwechsel war Thiago unter Flick erst einmal ein paar Spiele draußen und somit gab es das Duo Kimmich Thiago z.B. beim 4:0 über den BVB nicht, statt dessen die Kombination Kimmich und Goretzka. Auch in den folgenden Spielen bis zur Winterpause wurde fleißig durchrotiert, da auch Tolisso noch seine Minuten bekam und Kimmich sogar in 2 Spielen teilweise wieder als RV agierte.
Nach der Winterpause bis zur Coronaunterbrechung liefen beide tatsächlich des Öfteren miteinander im Mittelfeld auf, aber einige Male nicht als Doppel 6, sondern in einem Dreiermittelfeld zusammen mit Goretzka. Müller spielte dann entweder gar nicht, oder eher über rechts.
Ab März gab es tatsächlich das Duo Kimmich Thiago in ein paar Spielen, in denen es wunderbar funktionierte, z.B. beim 3:0 bei Chelsea oder beim 6:0 in Hoffenheim (solange da vor der Plakataktion der Ultras noch gespielt wurde). Für eine Behauptung, dass es eine Traumkombination ist, reicht mir das aufgrund der geringen Anzahl persönlich nicht aus.
Dann war ja erst einmal Corona-Pause und Thiago ziemlich bald verletzt. Er konnte nur gegen Union noch von Beginn an ran und fiel dann beinahe durchgehend aus und kam erst im Pokalfinale wieder als Einwechselspieler 3 Minuten zum Einsatz. Das Duo Kimmich Goretzka zeigte Woche für Woche, wie gut es harmonierte. Ob das nur an der besseren Form von Goretzka lag oder evtl. auch an anderen Faktoren kann ich nicht beurteilen.
Beim CL-Turnier gab es ja dann das Duo Goretzka-Thiago im Zentrum, das ebenfalls sehr gut harmonierte.
Wenn man es nüchtern betrachtet und von der Vorstellung ausgeht, Thiago wäre noch hier, wäre der FCB vielleicht sogar am Besten dran, wenn Thiago und Goretzka dauerhaft die Zentrale bilden würden und Kimmich als RV auflaufen würde. Es gibt nämlich eigentlich mehr Spiele, in denen Thiago und Goretzka gut miteinander harmonierten, als Spiele, in denen das bei Kimmich und Thiago der Fall war.

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Die Rolle „spiel Sechser, halt dich aber möglichst wenig in der Sechserzone auf, sondern versuche in den 90 Minuten jeden Quadratzentimeter des Platzes mindestens einmal zu besuchen“ hat Kimmich vom Trainer bestimmt nie zugeteilt bekommen. Nicht mit Sabitzer, nicht mit Goretzka und auch nicht mit Thiago an seiner Seite. Kroos und Modric spielen vielleicht disziplinierter als Kimmich und überlassen nicht alles Casemiro. Schweinsteiger hat neben Martinez dreimal disziplinierter und defensiver gespielt als Kimmich jetzt.
Kimmich ist stark, aber um einen Katsche zu bekommen, der ihm alles abnimmt, damit er glänzen kann, dafür ist er nicht stark genug.
Das funktioniert gegen Leverkusen und Bochum, aber nicht in der Champions League KO-Phase. Nichtmal gegen Villareal.

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Dieses der „Offizier und sein Adjutant“ gibt es eh nicht mehr. Es gibt eher Zusteller und Zubeisser. Aber wenn Modric und Kroos nicht zustellen (so wie Kimmich an seinen Wandertagen) konnte Casimero auch nur den Gegner umtreten, der hatte den Ball allerdings easy schon vorher eine Station weiter gespielt

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In einem Duo Kimmich/Goretzka hat ja Kimmich die defensivere Rolle und die hat er ja auch lange sehr gut interpretiert.
Mit Sabitzer an seiner Seite spielt er ja offensiver, also eigentlich Achter.

@918:
Ist Kimmich dann gar nicht mehr „bester Sechser der Welt“, sondern „bester Achter der Welt“ und Sabitzer ist „bester Sechser der Welt“? :thinking::thinking::thinking:

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Mir ging es jetzt nicht darum, dass Kimmich einen Spielertyp Katsche braucht.
Es ging mir darum, dass der Mitspieler eben einerseits zur Spielweise von Kimmich passt (der ein phantastischer Spieler sein kann) und auch versteht wie er spielen muss, damit Kimmich der beste Kimmich für die Mannschaft sein kann.

Für mich bedeutet das nicht, er muss den Ausputzer machen. Kimmich ist beispielsweise auch nicht der schnellste Spieler. Was in der Rückwärtsbewegung manchmal ein Problem darstellen kann. Er muss wissen, wie sich Kimmich bewegt (und damit meine ich nicht jeden m2 des Feldes beackern) und sich so positionieren, dass er ihn als Anspielstation findet, defensiv ein Loch zumacht, wenn Kimmich etwas weiter aufrückt oder bei Ballverlust auch mal den Ball früh erobern kann.

Komplexe, vielseitige Aufgaben. Aber das muss zwischen den beiden passen. Das ist umso wichtiger, als wir eben nicht mit drei zentralen Mittelfeldspielern agieren, wie es Real macht.

Es stellt sich eh die Frage ob diese Statik wie wir sie haben in wichtigen Spielen gegen große Mannschaften tatsächlich funktioniert.

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Die Statik funktioniert mMn nicht. 2020 war eine Ausnahme, weil wir da gegenüber manchen Gegnern einen Fitnessvorteil hatten, den sich die Spieler hart erarbeitet haben. Dadurch konnten wir ein Spiel aufziehen, dass gerade in Sachen Intensität und Sprints exorbitant hohe Werte erforderte. Zusätzlich hatten wir auch das nötige Spielglück dahingehend, dass sehr oft der erste Schuss gleich ein Treffer war und die Gegner viele Chancen liegen lassen.

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Rufst du den Julian an? Einer muss es ihm doch sagen :slight_smile:

Verstehe ich schon. Kimmich muss aber auch so spielen, dass sein Mitspieler auch gut für die Mannschaft ist und nicht nur für ihn. Das ist ein Geben und ein Nehmen.
Einen Spieler „opfern“, damit wir „den besten Kimmich haben“ können wir uns nicht leisten. Das kann sich auf höchstem Niveau keiner mehr leisten.
Da kann sich auch keiner mehr einen Abwehrspieler leisten, der „nur“ verteidigen kann. Die müssen sich auch am Spielaufbau beteiligen. Torhüter genauso.

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Ein gutes Beispiel. Oder der Netzer brauchte seinen Hacki.
Natürlich wären diese Spieler auch unter anderen Umständen groß gewesen. Natürlich hätten auch andere Spieler diese Rollen ausfüllen können. Ob sie es jetzt genauso gut gemacht hätten und genauso viele Erfolge erreicht hätten, werden wir natürlich nie wissen.

Deshalb sollte man im Falle Kimmich die Grundsatzdiskussion auch von Namen lösen. Natürlich ist Kimmich nicht auf einen Sabitzer in Person angewiesen. Aber es tut seinem Spiel gut, wenn er jemanden an der Seite hat der die Rolle so ähnlich ausfüllt, wie Sabitzer über weite Teile der Saison.
Das könnte natürlich auch jemand anderes sein.
Hier geht die Frage an den Trainer für die jeweiligen Spieler das passende Setting auf dem Platz zu finden. Sowohl für Kimmich, als auch für Sabitzer.
Und wenn es gar nicht passen will, muss man die Frage eben an die Kaderplanung weitergeben.
Im Sinne: Was habt ihr euch da gedacht?
Und: Wie können wir das in der Zukunft anders gestalten?

Im übrigen finde die ganze Kimmich-Diskussion etwas gespenstisch und aus der Zeit gefallen.
Im Moment wird doch der Kimmich des letzten Jahres besprochen. Wo es sehr oft tatsächlich Thema war, dass er vogelwild auf dem ganzen Platz herumrennt. Da hat es komischerweise nur niemand interessiert.
Jetzt, wo es ganz anders aussieht, wird auf einmal dieses Faß aufgemacht.
Um mich einmal selbst zu zitieren, habe ich das die konservativste Interpretation der Doppelsechs bei Bayern seit Jahren genannt. Wo tatsächlich beide Spieler über weite Strecken so ziemlich die Rollen ausfüllen, die man von einer Doppelsechs erwartet.

Um in dem Zusammenhang noch einmal auf den sehr guten Artikel von Justin hinzuweisen, in dem er die Pro und Contras der bisherigen taktischen Entwicklung der Saison beleuchtet.

Ich verweise hier bewusst sowohl auf die negativen wie auf die positiven Entwicklungen.
Ich habe den Eindruck unter dem Bias des Moments wird das Positive leicht überlesen.
Und das Positive ist, dass wir in dieser Saison defensiv tatsächlich besser stehen (Vorsicht: Momentaufnahme :slightly_smiling_face:). Das geben einmal die reinen Daten her, wie der bloße Augenschein.
Erinnert sich einer noch an letzte Saison, als jeder Gegner uns mit 1,2 schnellen Bällen durch die Mitte überrennen konnte? Sicher tut ihr das. Und wo ist das dieses Jahr? Weg.
Das hängt zum einen eben ganz explizit mit einer Doppelsechs zusammen, die über weite Strecken einfach ihren Job macht, mit einem Kimmich der so positionstreu spielt wie seit Jahren nicht.

Zum anderen mit dem Nagelsmannschen Zentrumsfokus. Der macht uns offensiv definitiv so seine Sorgen. Aber defensiv hilft diese Zusammenballung in der Mitte eben, diese dicht zu halten. Und ein Gegner der so auf die Flügel gezwungen wird, hat schon mal die Hälfte der Bedrohung eingebüsst. Und Zusammenballung in der Mitte bedeutet, dass dann auch die Spieler dort stehen, wo sie stehen sollen.
Und um die Kurve zu kriegen, das heißt dann eben auch Kimmich, der das diese Saison liefert.

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Ich meine, was Kimmich zu einem wirklich kompletten Mittelfeldspieler noch fehlt, ist die Pressingresistenz. Und ich glaube, das hat nichts mit seinen technischen Fähigkeiten zu tun, sondern mehr mit seinem Gemüt. Thiago war ein Spieler, der den Gegner einfach hat anlaufen lassen, und sich dann cool zur Seite gedreht und einen vorher schon geplanten Pass gespielt hat. Kimmich hingegen wird hitzig, wenn der Gegner ihm auf den Füssen steht, und zahlt das in gleicher Münze zurück.

Das ist halt die Schattenseite von einer Mentalität, die ansonsten sehr zum Verein passt, und von der die Mannschaft auch schon oft profitieren hat. Von Kimmich wird man nie weniger als 100% Einsatz sehen, er ist zum Schlendrian genauso wenig fähig wie früher Kahn oder Robben. Die sind auch nicht irgendwann altersmilde geworden, deswegen würde ich mal davon ausgehen, dass Kimmich sich da nicht mehr radikal ändern wird. Also muss man halt sehen, wer seine Schwächen am besten ausgleicht: entweder die aktuelle Variante mit Sabitzer, der ihm das aggressive Spiel abnimmt, oder durch einen Sechser-Spielmacher wie Xabi Alonso, der hinter ihm die Bälle verteilt. Goretzka könnte so ein Trio komplettieren, das müsste dann aber zu Lasten eines noch offensiveren Spielers (wahrscheinlich Müller) gehen.

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Ich denke, Nagelsmann hätte nichts dagegen, mit drei zentralen Mittelfeldspielern zu agieren. Das hat er ja bei Leipzig auch eher so praktiziert. Die Zusammenstellung des Kaders mit vier gelernten Mittelfeldspielern (Kimmich, Goretzka, Sabitzer, Gravenberch) und dafür aber acht Offensivleuten (Mane, Müller, Musiala, Sane, Gnabry, Coman, Choupo-Moting und Tel) spricht aber eher dafür, dass man es bei einem Zweiermittelfeld belässt und dafür 4 Offensivleute einsetzt. Dazu kommt auch noch, dass der Großteil der Offensivleute (Choupo-Moting und Tel mal ausgenommen) ja auch zu den absoluten Topverdienern gehören und gerade ein Bankplatz für Mane und/ oder Müller ein enormes Medienecho nach sich ziehen würde.

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